Wallfahrt nach Maria Kulm
(und 18. Egerländer Gebetstag am 13. August 2017)
Der wohl bekannteste Egerländer Wallfahrtsort Maria Kulm (Chlum sv. Maří) bei Falkenau (Sokolov) erlebte wieder sein großes Fest. Der ritterliche Orden mit dem roten Stern und die Propstei Maria Kulm luden zum Fest Mariä-Himmelfahrt ein.
In der überfüllten Kirche kamen Tschechen mit den vertriebenen und verbliebenen Deutschen zusammen um gemeinsam zu beten und Freundschaft zu pflegen. Den Einzug in die Basilika führten Vereinsfahnen der Egerländer Vereine in Tschechien an: Alois Rott trug die Fahne vom Bund der Deutschen-Landschaft Egerland und Richard Šulko die vom Bund der Deutschen in Böhmen, e.V. Der Hauptzelebrant P. Milan Kučera, Propst in Maria Kulm begrüßte am Anfang der Heiligen Messe die Gäste: den Vorsitzenden des Sudetendeutschen Priesterwerkes, Mons. Karl Wuchterl, der aus Nedraschitz bei Mies stammt, P. Josef Beyrer, den Stadtpfarrer aus Schrobenhausen und den Bundesvorsitzenden der Seliger-Gemeinde e.V. Dr. Helmut Eikam, der in Eger geboren wurde. Die musikalische Umrahmung übernahm die Egerländer Bauernkapelle Münchenreuth. In seiner Predigt wies Mons. Wuchterl auf die Seitenaltäre der Basilika hin: auf dem linken ist die Muttergottes mit dem Jesulein dargestellt, beide schauen runter auf den Pilger: das ist der Anfang vom Leben. Am rechten Altar kann man Maria mit dem toten Jesus auf dem Schoß sehen: das ist das Ende vom Leben. Und das Altarbild zeigt den Weg Muttergottes in den Himmel: das ist das Ziel unserer Reise.
Einweihung der Statue
Nach dem Gottesdienst folgte eine Prozession zu der Bushaltestelle von Maria Kulm, in der die Statue Ecce homo gesegnet wurde. Bei der Begrüßung erzählte der Kulmer Bürgermeister Miroslav Hrůza die Geschichte über die im Kloster gefundene Statue, die von den Brüdern an die Stadt geschenkt wurde. Die Stadt ließ sie dann renovieren und an einen würdigen Platz aufstellen. Nach der Segnung folgte eine Begegnung mit Musik, Essen und Trinken.
MR