Der „Verein der Freunde des Stifts Tepl zu Esslingen am Neckar e.V.“ lud am 27. August 2016 zur 21. Ordentlichen Mitgliederversammlung mit Neuwahlen ins Tepler Prämonstratenser Kloster ein. Bei der Wahl kam es zur Verjüngung des Vorstandes und im anschließenden Kulturprogramm konnten die Anwesenden interessante „Erfindungsfahrt“ erleben.
Abschied nach erfolgreichen 21 Jahren….
Die Versammlung eröffnete die 1. Vorsitzende Centa Schmid, die in ihrer Rede nicht nur die anwesenden Gäste begrüßte, vor allem aber die bevorstehende Wahl erwähnte, bei der der Vorstand „verjüngt“ werden sollte. Nach dem Totengedenken begrüßte die Gäste der „Hausherr“, Abt Filip Lobkowicz. Sein Jahresbericht 2015-2016 befand sich in den Versammlungsunterlagen. In ihrem Jahresbericht berichtete Vorsitzende Schmid nicht nur über den Mitgliederstand, sondern vor allem über das letzte Jahr. Weil sie nicht mehr kandidieren wollte, ließ sie die gesamten 21 Jahre Revue passieren. Es waren sehr erfolgreiche Jahre unter ihrer Führung und wir in Böhmen wären ohne die Aktivitäten des Vereins um Vieles ärmer gewesen. Hans Rosenberger trug den Kassenprüfgericht vor und danach folgte die Entlastung des Vorstandes.
Neuer Vorstand und ein liebevolles Geschenk…
Als Wahlleiter wurde Hartmut Hoffmann benannt, der mit Bravour den ganzen Wahlvorgang meisterte. Nach eindeutigen Ergebnissen und schnellem Wahldurchgang sieht der Vorstand folgendermaßen aus: 1. Vorsitzende: Andrea Schmid, 2. Vorsitzender: Gerhard Köhler, Stellv. 2. Vorsitzender: Petr Kalla, Rechnungsprüfer: Renate Zehnder und Schriftführer: Hans Rosenberger. Gerhard Lehrberger stellte das neue Projekt vor: „Rettung des Hochaltares in der Klosterkirche“, über welches dann von den Mitgliedern abgestimmt wurde. Nach den Dankreden an den „alten“ Vorstand konnte auch ich mich wenigstens ein wenig für die Arbeit von Centa Schmid bedanken: gemeinsam mit meinem Sohn Vojtech sangen wir zwei Egerländer Volkslieder. Beim Gang zum Mittagessen erlebte ich eine schöne Überraschung: Frau Elisabeth Braun, die in der Schule gegenüber dem Kloster auf die Welt gekommen war, übergab mir einige Trachtenteile von ihrer Oma, Margarete Stenuf. Ein wertvolles Geschenk, welches von Herzen kam und über das ich mich sehr freute.
Rund um Manetin…
Für den Kulturnachmittag organisierte Centa Schmid eine Reise in die Kirchen rund um Manetin. Den ersten Aufenthalt machte die Gruppe in der „Seelenkirche“ in Lukowa (Luková). Die Begrüßung und Führung übernahm P. Günther Eckelbauer. Es gab keinen aus der Reisegruppe, auf den die Installation der Gestallten von Jakub Hadrava nicht wirkte. Das nächste Ziel war der Marktplatz von Manetin (Manětín). Bürgermeister Josef Matuška erklärte den aktuellen Stand der Renovierungsarbeiten und dann marschierte die Gruppe zu der Friedhofskirche St. Barbara. P. Eckelbauer führte uns wieder durch die Kirche, in der die Innenausstattung nicht so ausgeraubt ist, wie in anderen Kirchen im Sudetenland. Den letzten Halt machten die Reisenden in Rabenstein (Rabštejn), wo sie die Kirche „Sieben Schmerzen Marias“ bewundern konnten. Den Abschluss des Tages machte das Abendessen in der Brauerei Chiesch (Chýše). Gratulation an den neuen Vorstand und ich freue mich auf die Zusammenarbeit!
Richard Šulko