Stadt Tepl ehrt vertriebene Deutsche aus Tepl


Im Rahmen des Treffens der Partnerstädte Tepl und Butzbach wurden drei vertriebene Deutsche geehrt. Mit einem reichhaltigen Programm am Wochenende vom 19. bis 20. Mai 2017 wurde auch die Zukunft der Freundschaft bekräftigt und neue Projekte fürs kommende Jahr besprochen.

Als ein „Beispielhafter Gastgeber“ hat die Stadt Tepl (Teplá) für ihre Gäste, die aus dem Hessischen Butzbach ins Tepler Hochland kamen, ein reichhaltiges Programm zusammengestellt. Vom Freitagabend bis Sonntagmittag wurden die Gäste wirklich verwöhnt und am Einsatz der Stadt und vielen tschechischen Helfern konnte man sehen, wie sehr die tschechischen Freunde die Freundschaft schätzen. Das Programm begann nach der Ankunft der Gäste am Freitagabend.

 

Überraschung am Freitagabend


Für diese Begegnung wurde für drei Deutsche, die aus Böhmen stammen, eine Überraschung vorbereitet. Der Tepler Bürgermeister Karel Hermann konnte im Stadtrat eine Würdigung des Stadtrates mit einem Ehrenbrief für den „bedeutendem Beitrag zu der Partnerschaft zwischen der Stadt Tepl und Butzbach“ durchsetzen und damit wurde der Freitagabend für alle Anwesenden zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die Moderation des Abends übernahm Richard Šulko, Vorsitzender vom „Bund der Deutschen in Böhmen, e.V.“, der nicht nur als Dolmetscher anwesend war, sondern mit der Stadt Tepl auch eng zusammenarbeitet. Šulko begrüßte nach einem Trinkspruch die Gäste: Herrn Michael Merle, Bürgermeister der Stadt Butzbach, die Butzbacher Stadträtin Frau Ilka Thum, Stadtrat Herr Dieter Söhngen, Herr Olaf Hörschelmann, Angestellter der Stadt, das Ehepaar Horst und Inge Mauder, Herr Mauder war Ortsvorsteher der Stadt Wiesental, Frau Mauder wurde in Tepl geboren. Weiterhin wurden begrüßt: Frau Gudrun Barthlme, Studienrätin a.D., Heimatkreisbetreuerin Plan-Weseritz, (Planá-Bezdružice), zudem Ortsbetreuerin für Fürwitz (Vrbice u Hořoviček) und Honau (Hanov), stark in Patenschaften und Partnerschaften engagiert, Frau Hildrun Barthlme, Heimatkreisbetreuerin Tepl-Petschau (Teplá Bečov), Vorsitzende des „Heimatvereines Tepl-Petschau e.V.“  SL-Kreisvorsitzende in Aschaffenburg, Mitglied der SL-Bundesversammlung, SL-Bundesvorstandsmitglied und Stadtbetreuerin von Tepl, Vorsitzende des Vereinsrings Butzbach, Herrn Robert Werner und Herrn Dr. Gert Reiprich, auch ein gebürtiger Tepler, einer der letzten, der in Tepl in der St. Ägidius-Kirche getauft wurde. Nach Grußworten der beiden Bürgermeister folgte der Übergabeakt. Geehrt wurde das Ehepaar Mauder und Dr. Reiprich. Beim Abendessen und bei böhmischer Musik wurde fest diskutiert und Freundschaften vertieft.

 

Im Kirchturm und im botanischen Garten

Samstagfrüh ging es ganz romantisch mit einem Zug nach Petschau (Bečov), wo für die Gäste eine Deutsch-tschechisch kommentierte Führung durch den botanischen Garten vorbereitet worden war. Gekrönt wurde der Ausflug mit einem Mittagessen in der „Alten Post“ in Petschau. Nach der Rückreise konnten die Gäste die Freizeit nutzen um zu sehen, was nach einem Jahr wieder in Tepl passiert war. Um siebzehn Uhr war es abenteuerlich: Aufstieg in den Kirchenturm der Stadtkirche. Nicht nur die Aussicht war  wunderbare, sondern auch die Tatsache, dass noch drei ursprüngliche Glocken im Glockenstühlen hängen. Nachdem alle wieder gesund „auf der Erde gelandet waren“, ging es ins Klosterrestaurant zum Abendessen, welches wieder mit Gesprächen und Plänen für die Zukunft endete. Sonntagvormittag haben sich einige Gäste noch an dem Gottesdienst in der Klosterkirche beteiligt und mit dem Mittagessen endete das sehr fruchtbare Wochenende.

MR